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Geschrieben von JensR am 15.10.2011 um 16:05:

 

Ja, ich gebe Dir schon Recht, die Schwungscheibe hat unbestreitbare Vorteile.

Was machst Du denn, wenn Du einen Getriebemotor testen möchtest, der vielleicht nur 10 Umdrehungen pro Minute macht.
Das Prinzip bliebe ja anwendbar, nur bei gleicher Motorleistung wäre die Scheibe dann größer zu wählen - und evtl. getrennt zu lagern, da die Scheibe zu groß werden würde, um sie direkt auf der Abtriebswelle zu befestigen.
?

Generell kann man die Frage auch umformulieren:
Welchen Bereich kann man mit einer Schwungscheibe abdecken?

Das ist jetzt nicht als Gegenargument gemeint, denn auch eine Küchenwaage hat einen begrenzten Bereich (ließe sich evtl. durch andere Hebel erweitern, aber die müssen auch gemacht werden) und wenn man die Last hydraulisch aufbringt, setzt die Pumpe natürlich enge Grenzen.



Geschrieben von Lus am 15.10.2011 um 19:28:

 

Oha... Also bei 10 U/min würde die Scheibe zugegebenermassen unhandlich... großes Grinsen

Mein niedertourigster Motor hatte um 15'000 U/min, da ging es noch gut. Nach oben habe ich es bis knapp 70'000 U/min getestet.
Untergrenze? Weiss nicht. Einige hundert U/min sollten es wohl schon sein.


Beim Getriebemotor mit 10 U/min würde ich sicher die Waage nehmen. Da hätte ich aber auch keine Angst vor Überhitzung. Ein gewöhnlicher Mabuchi liefert vielleicht 50W ab, und nach allen Getriebestufen sind davon noch 30 übrig, da wird der Versuchsaufbau (ob Rutschkupplung oder Schwungscheibe) nicht so schnell warm und man kann in aller Ruhe Messpunkte aufnehmen.



Eine Anmerkung zur Scheibe noch: Wenn man genau sein will, muss man das Trägheitsmoment des Rotors einbeziehen. Dazu gibts verschiedene Tricks:
- Trägheitsmoment des Rotors messen oder rechnen (das kann wahrscheinlich auch ein CAD-Programm),
- Messung mit zwei verschieden grossen Scheiben durchführen und aus der Differenz das Trägheitsmoment des Rotors berechnen,
- Scheibe gross genug wählen, dass das Trägheitsmoment des Rotors im Verhältnis dazu klein ist.



Geschrieben von Kette1zu8 am 15.10.2011 um 19:53:

 

da schwirrt einem ja der Kopf Augen rollen aber sehr interessant!

Im Falle des Schwenkantriebs werde ich nach Ermittlung der Leerlaufdrehzahl des Motors 75% davon als Lastdrehzahl annehmen und das Getriebe darauf auslegen. Im Original bräuchte es 5.2 Umdrehungen, ich mach´s ein klein bisschen schneller. Kommt also nicht auf das letzte Mü an. Von der Leistung her wird dieser Motor sicher ausreichen! Soweit der Zwischenstand.

Gerne könnt ihr hier eure Prüfstände weiter besprechen, ich lese hochinteressiert mit!


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