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Geschrieben von manufa mog am 11.05.2015 um 17:57:

 

Hallo Forum,

Tom: Danke für die Bücher, sind da und ich habe schon angefangen zu lesen.

Tuerk: Danke für die Info, aber wie Du schon sagst und wie ich mittlerweile auch schon weiß, heutzutage wird es wohl eher ein Ethernet Smoothstepper.

Die Seiten von Einfach-CNC, aber auch die Seiten von Mobasi sind schon sehr aufschlußreich.

Eding, Sorotec wird noch studiert.

Das die noch funktionierende Handkurbelei überflüssig ist, habe ich schon geahnt, ich dachte wenn man das gute Stück einfach mal als
Ständerbohrmaschine benutzen will ist es ganz sinnig die Kurbeln noch zu haben. Da fehlt mir aber eben die Erfahrung.

Gruß, Udo



Geschrieben von Blaubär am 11.05.2015 um 21:46:

 

Hallo,
ich kurbele manchmal.
Löcher bohren ohne Rechner einschalten.

Gruß,
Christian



Geschrieben von benman22 am 12.05.2015 um 04:53:

 

Moin,

kann mich vielen nur anschliessen........,selbst umbauen ist günstiger und du bekommst gleich den Aha Effekt ( " So geht das also ").....

Für mich war es wichtig, drei einzelne Steuerkarten zu haben.......wenn mal was durchbrennt, muss mann nicht alles einschicken....z.B. die HP-Step Karten von Axel siefert oder Mechapro......kosten mit Interfacekarte im Bundle ca. 250 euro....

Ich selbst nutze Iselmotoren, wo die Steuerkarte gleich dran ist. Habe dadurch viel Zeit und Platz beim Verkabeln gespart....das Interface ist von Axel Siefert......

Hat mich in Summe ca. 300 Euro gekostet ( 3 x Isel SE 86L, Interface II, 1x 12v Netzteil fürs Interface und 1x 48v Netzteil für die Motoren) und hat richtig dampf und das mit Druckerportanschluss............hakt nichts von Usb....hatte viel ärger damit.....
Software Mach3 und Estlcam....

Kegelumlaufspindeln bekomnst du bei CNC Discount im Netz....gute Qualität und nicht teuer.....

Lg

Benjamin



Geschrieben von manufa mog am 26.07.2015 um 06:51:

 

Hallo Forum,

nach langem CNC Studium in Büchern und Netz habe ich mich, auch vom Anfänger Gedanke her, letztendlich
hauptsächlich für die Sachen von Herrn Selig (Einfach-CNC) entschieden.
Wenn man seine Bücher liest und die Webseiten von Einfach CNC studiert, löst das schon eine gewisse
Euphorie auf das Thema CNC aus.

Nach einer Beratung per email-Austausch mit H.Selig ist folgendes dabei rausgekommen:

Software:

Design CAD (hatte ich schon) / TNG CAM / mach3 mit deutscher Oberfläche von Herrn S.

Hardware:

1x Drehstrommotor VEM 0,55KW 220/380V

1x Frequenzumrichter Hitachi L200 0,75KW 220V 1 phasig

1x ESS (Einfach-CNC)

2x CNC Schnittstelle (Einfach-CNC)

1x Netzteil mit 300W Ringkerntrafo (Einfach-CNC)

4x Easy Servo mit Anschluß set (incl. Endstufe)

4x Induktive Näherungsschalter (Referenzschalter)

1x Anbausatz XYZ von Mobasi

Nach gefühlten 50 Bestellungen von allem möglichen Kram mit dementsprechender Warterei
habe ich dann erstmal angefangen den Wabeco Spindel Antrieb auszuschlachten und das Gehäuse
zu Belüften.

Der 220V Fremdlüfter (Pabst 92mm) wurde in den Gehäusedeckel gebaut, unten wurden Rittal (Schaltschrankbau)
Lüftungsjalousien aufgeschraubt.

Um die überflüssigen Öffnungen von Drehzahlpoti und Hauptschalter zu verdecken habe ich,
damits nicht so kahl aussieht, Herrn Seligs Namen mißbraucht (Ich fand "EINFACH CNC" irgenwie so Aldi-mäßig).

Weitere Bilder und Texte folgen.

Gruß, Udo



Geschrieben von tömchen am 29.07.2015 um 16:22:

 

Hallo Udo,

immer wieder Wahnsinn, wie sauber es in Deiner Werkstatt ist!

Wenn Du jetzt hier mit dem Berichten über Deinen Umbau so richtig loslegst, muß bald ein Moderator die Wörter "Hilfe bei" aus dem Titel des Threads streichen.

Am Unimog passiert wohl derzeit nichts? Aber er ist fit für Garmisch?

Viele Grüße
Tom.



Geschrieben von manufa mog am 07.09.2015 um 19:27:

 

Endlich weiter gings mit dem Drehstrommotor, das Zahnriemenrad 19mm breit (XL37) wurde aus zwei 9,5mm breiten von Mädler hergestellt.
Wie von H.Seelig beschrieben, bekommt man zwar breite Riemen in XL37 bei Agrolager, aber keine Riemenscheiben in 19mm Breite,
es sei denn man kauft 1000Stk..
Die Zähnezahl wird im Buch nicht angegeben, man kann sie aber an Hand einer Abbildung im Buch zählen (18Z).
Die Riemenlänge, leider auch nicht angegeben, habe ich mit Mädlers Zahnriemen Software ermittelt (72Z).
Damit der Motor ins Gehäuse passt wurden die Kühlrippen auf beiden Seiten um 3mm abgefräst.
Da das Motorklemmbrett im Weg ist, habe ich die Wicklungsenden direkt an die Leitungen gelötet,
mit Schrumpfschlauch isoliert und das Ganze mit Plattengummi abgedeckt.



Geschrieben von manufa mog am 07.09.2015 um 19:30:

 

Anschließend galt es, zwecks Drehzahlerfassung, irgendwie einen kleinen Magneten
für den Hallsensor an die Spindel zu bekommen. Die Aluscheibe mit Magnet hat nach unten hin
einen kleinen Kragen, nur 0,3mm dick, der in das obere Spindellager gepresst wurde.
Die Pinole sollte weiterhin funktionieren und somit musste der Seegering der die Pinole
nach unten begrenzt, durch die Aluscheibe gehen.



Geschrieben von manufa mog am 05.10.2015 um 00:12:

 

Hallo Forum,

weiter ging es mit dem Frequenzumrichter für den Spindelmotor,
der FU sitzt in einem Gehäuse mit Klarsichtdeckel hinter der Maschine, das Display
ist auf den Motorstrom eingestellt, so lässt sich dieser beobachten/überwachen.
Obenauf sitzt ebenfalls ein kleiner Lüfter mit Filter (60x60mm) damit beim Dauerlauf
nichts überhitzt.

Danach war die Steuerung dran, das Wandgehäuse ist, Ihr ahnt es, aus Edelstahl.
Die Alu Platten für die Steckanschlüsse und LED's sind von Schaeffer.
Der Lüfter mußte aus Platzgründen draußen bleiben.

Gruß, Udo



Geschrieben von Grader Stefan am 21.11.2015 um 20:59:

 

Hallo Udo,

saubere Verkabelung, echt toll Herz Da sieht man wer hier Elektriker ist. Die Forumskollegen sind offenbar sprachlos großes Grinsen , wie ich auch fast. Ich folge dein Projekt mit besonderem Interesse, da ich seit längerer Zeit (wie bei mir so üblich rotes Gesicht ) mit einer CNC-vorbereiteten Fräse von Wabeco liebäugle, für die ich auch die Steuerungshardware von Herrn Selig geplant habe. Vielleicht darf ich dich mit Fragen bezüglich Detaillösungen löchern, wenn ich so weit bin? Eine einfache hätte ich aber jetzt schon: Die 25-polige Steckerverbindung ist wohl für die LEDs, oder?

Grüße,
Stefan



Geschrieben von manufa mog am 22.11.2015 um 16:01:

 

Hallo Forum,

wollte meinen Bericht zum Umbau mal fortsetzen bzw. beenden.
Habe in letzter Zeit immer Probleme mit dem Java Kram.
Kann also nur im Forum lesen aber nicht schreiben oder Bilder zeigen.

Stefan: Erstmal DANKE fürs Lob, natürlich kann gefragt werden, egal was.

Der SUB-D 25 Stecker ist, wie Du schon erkannt hast für die LED's.
Dadurch lässt sich die Tür sehr leicht entfernen.

Also weiter ging es mit den Easy Servos, die Strippen für Motor und Encoder
mußten verlängert und geschützt werden.
Die Anbausätze von Mobasi wurden nach kleinen Nacharbeiten wie Entgraten und
ein paar Gewinde nachschneiden, sandgestrahlt und in Wabeco Anthrazit gepulvert.



Geschrieben von manufa mog am 22.11.2015 um 16:05:

 

Als End- und Referenzschalter kamen Initiatoren von ifm zum Einsatz, diese lassen sich
in allen möglichen Lagen sehr leicht befestigen. Die für die X und Y-Achse haben noch eine
Schutzabdeckung aus Alu bekommen.

Für den alten 4:3 Monitor (mach3 Format) wurde noch eine passende Wandhalterung zusammengelötet.

Mein erstes einfaches CAD/CAM-Projekt war dann das Zahnriemengehäuse für die 4.Achse.
Weil die Drehzahlregelung mit FU und echter Drehzahlmessung (Index), zwecks Gewindebohren,
mit mach3 nicht 100% in den Griff zu bekommen war, habe ich mir auch den ersten Gewindefräser
gekauft, klappt tadellos.



Geschrieben von manufa mog am 22.11.2015 um 16:14:

 

Die Bedieneinheit (Handrad) habe ich mit passendem Halter unters Regal geschraubt,
damit lassen sich, wie früher im Handbetrieb, 2 Achsen gleichzeitig, wenn man 3Händig wäre auch 3,
mit einem Affenzahn verstellen.

Das Rührwerk für die Kühlflüssigkeit, welches täglich für 20min. gegen den Schimmel im Becken kämpft,
mußte ich auch noch erneuern. Das alte mit Fauli wurde von der Höhe her vom X-Servo überfahren.
Das neue Bühlerchen mit Getriebe klappt auch sehr gut, macht aber erheblich mehr Lärm.

Als letztes habe ich mir noch einen elektr.2D Taster gegönnt, umgebaut nach C.Selig, LED und Batterie raus-
2 Strippen dran, und als Eingang an mach3. Klappt auch wunderbar und das automatische anmessen
ist meiner Meinung nach eine echte Erleichterung.

So, jetzt geht es erstmal wieder am Unimog weiter, und dann als nächstes werde ich mir noch eine mms
(minimalmengendingsda) zulegen und eine Späneabsaugung und,und,und....

Gruß, Udo



Geschrieben von Sandokahn am 22.11.2015 um 20:47:

 

Hmmmm gleich 2 Fräsen. großes Grinsen



Geschrieben von manufa mog am 23.11.2015 um 15:14:

 

Ja, Sandro

meine BF20 steht auch noch so da rum, kann man mal als Ständerbohrmaschine benutzen.

Sie wird aber irgendwann aus Platzgründen weichen, vielleicht für einen 3D Drucker ?

Womit ich aber auch nicht sagen will das die Wabeco Fräse in jeder hinsicht besser ist,
Sie hatte halt schon die Kugelrollspindeln.

Da ich ja beide kenne, ist meiner meinung nach der Spindelkopf mit seiner Z Säule bei der
BF20 stabiler, die Wabeco fängt eher an zu rappeln und sich zu schütteln.

Gruß, Udo



Geschrieben von tuerk am 23.11.2015 um 17:56:

 

Hallo Udo,
toller umbau 10 Sterne 10 Sterne 10 Sterne .
kannst Du ein paar Erfahrungen mit den Motoren an den Achsen machen?? Ich habe beim Herrn Selig auch über Deine Maschine gelesen. Die Schritt ( Servo) motoren sehen sehr gut aus und leisten ja einiges, aber verhalten die sich wie Servomotoren, und noch eine Frage hängen die Encoder an der Endstufe? Gibt es vieleicht noch wo ander Infos über die Motoren und Endstufen??

Danke im vorraus für meine nervigen Fragen Freude Freude Freude



Geschrieben von manufa mog am 24.11.2015 um 02:42:

 

Hallo Tuerk,

sind überhaupt keine nervigen Fragen !!!

Also ich finde die Motoren verhalten sich wie Servomotoren, absolute Laufruhe, kein Gebrumme,
kein Schrittverlust und die Geschwindigkeit ist beeindruckend gegenüber einem Stepper.
Lediglich die Z-Achse kommt bei zu hoher Geschwindigkeit beim Anlauf hoch und beim Bremsen runter
ins Trudeln, liegt aber am Gewicht. Da reicht die 2Nm Version wohl nicht mehr.

Der Encoder hängt hinten am Motor, in einem angeformten Kunstoffgehäuse.
Da ich beim Strippen verlängern eine Ader abgerissen habe mußte er zum wieder
anlöten freigelegt werden. Es ist lediglich ein hauchdünnes Glasscheibchen auf der Welle (ca.20mm Durchmesser)
Damit schafft das Ding eine Auflösung von max.52000 Schritten pro Umdrehung.

Der Encoder wird mit 6 Adern (abgeschirmt SUB-D15) mit den Endstufen verbunden.

Die Nachteile der Easy Servos sind der Preis und der Aufwand die Strippen zu verlängern.

Und natürlich hat ein echter Servo Motor als "Weg"- Rückführung einen Glasmaßstab, was die Sache
einfach viel genauer macht.

Mehr Infos gibt es hier:

http://www.leadshine.com/productdetail.aspx?type=products&category=easy-servo-products&productype=easy-servo-drives&series=ES-D&model=ES-D508

Gruß,Udo



Geschrieben von tuerk am 24.11.2015 um 08:50:

 

Hallo Udo,
Danke für Deine Mühe, ich habe bei "Sorotec" die Motoren und Endstufen gefunden und für mich als nicht Englisch Menschen sogar in Deutsch.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH