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--- Antriebsleistung richtig berechnet? (http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=3627)


Geschrieben von Kette1zu8 am 27.08.2011 um 10:59:

  Antriebsleistung richtig berechnet?

Guten Morgen,

ich bin gerade dabei, die Längsträger zu planen, die natürlich auch den Antrieb aufnehmen sollen. Definitiv möchte ich im Getriebe eine Schnecke wegen der Selbsthemmung und ein Planetengetriebe im Turas.
Dazu habe ich folgende Überlegung angestellt:

Zugkraft des Originals: 872 KN
Geschwindigkeit max.: 2,9 Km/h
Radius des Antriebs (von Turasmitte bis zur Laufwerksplatte): 0,708 m

Zugkraft Modell:

872000 N : 512 ~ 1700 N --> pro Seite etwa 850 N
Radius im Modell: 0,0885 m
--> Drehmoment/ Laufwerk: 850 N x 0,0885m = 75,225 Nm

Geschwindigkeit des Modells:

2900 m/h : 8 =362,5m/h --> 6,04 m/min.
Wirkumfang des Turas: 2 x r x pi --> 2 x 0,0885 m x pi -->0,556 m

Drehzahl des Turas: 6,04 m/min : 0,556 m = 10,86 U/min

Erforderliche Leistung am Kettenrad:

P = m x n : 9550; -->75,225 Nm x 10,86 U/min : 9550 = 0,086KW --> 86 Watt

Soviel zur Leistungsberechnung am Turas. Was ich mir (noch nicht) selbst berechnen kann: mit welcher Motor/ Getriebekombination bekomme ich diese Leistung an den Turas? Sprich, welche Leistung braucht welcher Motor, um die auftretenden Getriebeverluste und die Turasleistung zu bringen? Damit und mit Getriebewirkungsgraden hab ich wenig bis keine Ahnung. Stimmt meine Vorgehensweise überhaupt?

gruß
Markus



Geschrieben von Sandokahn am 27.08.2011 um 15:40:

 

Wiedermal Augen rollen
Planetentrieb im Turas richtig und wichtig
Schneckengetriebe naja geringer Wirkungsgrad hoher Aufwand bei der Fertigung
LINK
Und die Selbsthemmung ist auch eigentlich ein Märchen
Da lieber ne Untersetzung im Bereich von 1:50 bis 1:100 wenn der Motor welcher ein Brushless Aussenläufer sein sollte da gegen hält dreht sich nix von alleine .
Kalle hat glaub ich welche mit um die 300 Watt in seinem 5110.



Geschrieben von Baggerkalle am 27.08.2011 um 15:56:

 

Ne Sandro , das sind die ganz kleinen Roxy 110 wat und die 90 wat hätten auch gereicht .

Gruß Kalle



Geschrieben von Baggerkalle am 27.08.2011 um 16:03:

 

Hier ist er 2x 110 wat . Und eine untersetzung von 769,5 ca. 10 umdrehungen am turas . Der braucht keine Schnecke er bleibt auch so stehen .http://www.youtube.com/watch?v=BT8xn7p7urU



Geschrieben von Kette1zu8 am 27.08.2011 um 16:47:

 

Servus Kalle,

sehr beeindruckende Maschine! Der ist etwa in der selben Einsatzgewichtsklasse wie der 984, das Modellgewicht wird sich wohl stärker unterscheiden. Welche Akku-Kapazität/ Spannung hast du verbaut, wie lang ist die Betriebszeit?
Auf der Robbe-Seite finden sich ja unzählige Brushless-Motore...

edit:

ist meine Rechnung nachvollziehbar?



Geschrieben von Baggerkalle am 27.08.2011 um 17:00:

 

Ja der Bagger hat im Orginal 135 tonnen . Meiner hat jetzt ca. 100 kg kann mann schlecht schätzen . Betrieben wird er mit 12 volt akku sind 2x 18 AH . Hydraulick Druck 32 bar es gehen auch mehr . Wie lange er leuft mit vollen Akkus kann ich noch nicht sagen , In Alsfeld lief er 4 Stunden .

Gruß Kalle
http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=1752



Geschrieben von Baggerkalle am 27.08.2011 um 17:20:

 

Hier der roxy ist es



Geschrieben von Kette1zu8 am 27.08.2011 um 17:27:

 

Das stimmt mich zuversichtlich Cool . Angesichts des von mir gewählten Maßstabs wird mein Langzeitprojekt mit Sicherheit an die 200 Kg wiegen und mit 24V versorgt werden (2 x 12V in Reihe, identische Bleiakkus).
Ich les mich mal durch deinen Thread durch und such nebenbei nach bürstenlosen mit niedriger KV.

gruß
Markus



Geschrieben von Baggerkalle am 27.08.2011 um 17:30:

 

Was willst du denn Bauen , den Liebherr 984 ( 1:8 )



Geschrieben von Sandokahn am 27.08.2011 um 17:37:

 

Zitat:
Original von Kette1zu8
Servus Kalle,

sehr beeindruckende Maschine! Der ist etwa in der selben Einsatzgewichtsklasse wie der 984, das Modellgewicht wird sich wohl stärker unterscheiden. Welche Akku-Kapazität/ Spannung hast du verbaut, wie lang ist die Betriebszeit?
Auf der Robbe-Seite finden sich ja unzählige Brushless-Motore...

edit:

ist meine Rechnung nachvollziehbar?

Klar ist die Rechnung nachvollziehbar
Kalle meint den Robbe Roxxy 2827/34 oder2827/26
der letztere macht mehr Umdrehungen pro Volt preis liegt bei um die 25 Euro im Netz



Geschrieben von Kette1zu8 am 27.08.2011 um 17:38:

 

Ja, genau den. Dazu hab ich noch einen Ordner voll Unterlagen und Maßzeichnungen zu Längsträgern, Mittelstück, Drehkranz, Drehbühne Ausleger und Stiel. Das bring ich jetzt erstmal ins CAD, deswegen die Frage mit dem Antrieb.



Geschrieben von Kette1zu8 am 07.09.2011 um 17:32:

 

Nach wie vor geht es um den R 984, allerdings im Maßstab 1:10. In dem Maßstab wird er immer noch groß genug, dafür lässt er sich leichter transportieren. Den Gedankenanstoss dazu gab Kalle, und wo er Recht hat, hat er Recht.
Nach und nach plane ich den Bagger im Maßstab 1:1 im CAD, so komm ich nicht mit den Maßen durcheinander und kann dann in jeden beliebigen Maßstab skalieren.
Anhand der angegebenen Kettenteilung hat sich der Durchmesser des Turas errechnet und somit auch das Planetengehäuse. Darin befindet sich ein 2-Stufiges Planetengetriebe mit der Gesamtuntersetzung 20.36:1.
Geplant ist pro Seite ein Roxxy 2827-34, wie sie auch Kalle verwendet hat. Die Gesamtuntersetzung liegt bei 549.7:1, ich geh mal von etwa 6000 U/min des Motors unter Last aus.



Geschrieben von Baggerkalle am 07.09.2011 um 17:40:

 

verwirrt verwirrt Ich blicke da immer noch nicht durch . Oder Treibst du über dem Deckel vorne den turas an ?? .

Gruß Kalle



Geschrieben von Kette1zu8 am 07.09.2011 um 18:13:

 

Ja, die Planetenräder der 2. Stufe sind im Turasdeckel gelagert, während die Hohlräder auf den Hohlradträger geschraubt sind. Hohlräder sind fest montiert. Die Drehbewegung geht über den Turasdeckel auf den Turas.
Der Turas selbst ist mit den zwei großen Lagern auf dem Grundkörper gelagert. Der auf den Grundkörper geschraubte Hohlradträger verhindert das runterrutschen des Turas. Grundkörper wird am Fahrschiff angeschraubt.
Mittels Rollenkette geht die Motorleistung vom Getriebe auf den Turas.



Geschrieben von Baggerkalle am 07.09.2011 um 18:51:

 

Gut dann habe ich richtig gesehen , schöne Zeichnungen . Ich muß immer mit der hand skitzen machen .



Geschrieben von JensR am 07.09.2011 um 19:30:

 

> Nach und nach plane ich den Bagger im Maßstab 1:1 im CAD, so komm ich nicht mit den Maßen durcheinander und kann dann in jeden beliebigen Maßstab skalieren.

Das halte ich ehrlichgesagt nicht für praktikabel.
Oder vielleicht verstehe ich Dich falsch.
Meinst Du die Blechteile wie Arm, Stiel und Oberwagen und Teile des Unterwagens?
Dann okay, aber schon bei der Blechdicke wird es wahrscheinlich nichts mehr mit Skalieren.
Kettenteilung, Zahnradmodul, Elektromotor - da gibt es die rechnerische Größe erst recht nicht und Du musst doch rumfrickeln.

Schaut aber sehr gut aus, das muss ich zugeben Augenzwinkern



Geschrieben von Kette1zu8 am 07.09.2011 um 20:46:

 

Danke für die Blumen, Jens! Bei den 1:1-Teilen handelt es sich um Fahrschiffe, Mittelstück, Drehbühne, Ausleger, Stiel, Gewicht, Zylinder und noch ein paar Kleinigkeiten wie Teile der Seitenverkleidung des Oberwagens. Für diese Dinge liegen mir Unterlagen/ Zeichnungen vor mit den Originalmaßen, alles andere muß ich irgendwie dazukonstruieren. Die bis dahin verwendeten Bleche wären allesamt im Maßstab 1:10 bei CutWorks erhältlich. Bei einer Umskalierung auf z.B. 1:12 wären natürlich Kompromisse zu treffen.
Da ich bei der Programmierung sehr viel mit der Zehnertastatur mache, tu ich mich leichter, wenn ich Zahlen ohne Dezimalpunkt eingeben muß (das Komma geht nicht für den Dezimalpunkt).
Beim Turas und Getriebe z.B. habe ich die CAD-Daten der Zahnräder vom Mädler heruntergeladen und mit dem Faktor 10 skaliert. Damit passt es zum 1:1-Modell.
Auch hier würde ein anderer Maßstab als 1:10 Probleme ergeben. Allerdings lassen sich die Maßstabsspezifischen Bauteile (wie das Innenleben des Turas) beliebig ausblenden und können jederzeit in einen anderen Maßstab neu konstruirt werden (anderes Modul, in 1:12 mit 8.333 skalieren) . Die CAD-Daten des Baggers bräuchten nicht nochmal eingegeben werden.



Geschrieben von JensR am 07.09.2011 um 20:54:

 

Ja, so geht das natürlich Herz

Zum Thema Dezimalpunkt: Ich stell mein System um auf Englisch, dann geht's Augenzwinkern
(Manche CAD Programme akzeptieren Punkt oder Komma, aber das hilft Dir natürlich nicht, wenn Dein Programm das nicht tut...)



Geschrieben von Spassbremse am 16.09.2011 um 12:43:

 

Hallo Kette (haben dich deine Eltern wirklich so getauft ?)

DerAnsatz im Maßstab 1 : 1 zu zeichnen und dann zu skaliern ist alles gut und schön wird aber nicht funktionieren. Da werden krumme Materialdicken entstehen und Bleche die 0,2 mm (MILLIMETER !!!!!!) dick sind usw. Spätestens dann sitzt du stundenlang vor dem CAD und bügelst solche "Fehler"(das Programm rechnet schon richtig indem es alles um den Faktor x runterskalliert !) aus. Außerdem ergeben sich Stellen, an denen man direkt bei der Planung im Modellmaßstab direkt Schwachpunkte erkennt und durch entsprechende Planung vermeiden kann. Es wird z.B. niemand einen Laufwerksmotor an einem Motorhalter aus 0,5mm Blech montieren, nur weil es scale ist und sich die Dicke aus der Skalierung egibt. Ein Modellbauer weiß hier bereits, das das nicht hält und plant mindestens mit 2mm. Daraus ergeben sich aber wieder andere Abstände zu anderen Bauteilen, die angepasst werden müssen, usw. usf.
Wie du siehst eigentlich viel Arbeit die man sich erleichtern kann, wenn man direkt im "richtigen" Modellmaßstab plant und zeichnet.

Mfg Gerald



Geschrieben von Kette1zu8 am 16.09.2011 um 13:02:

 

Hallo Spassbremse (auch nicht schlecht, dieser Vorname),

da ergeben sich in meinen Fall überhaupt keine Krummen Masse, da im Massstab 1:10 gebaut wird. Alle Blechstärken spielen sich in 0.5mm Schritten zwischen 1.5 und 5mm ab. Die sind alle so lieferbar. Wo ist da der Unterschied, ob ich das mit 50mm oder 5mm plane? Ich tu mich leichter, wenn ich die Maße aus dem Plan übernehmen kann, wie Liebherr das gezeichnet hat.
Der Laufwerksmotor wird den Erfordernissen entsprechend im Schiff befestigt.


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