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[1:8] Zweiachs-Anhänger mit Drehschemellenkung |
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tömchen
König
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Guten Abend,
damit mal wieder ein paar Beiträge ins Forum tröpfeln, berichte ich mal über den Bau meines Anhängers.
Momentan ist der Stand: "Fahrgestell funktionsfähig, aber nicht lackiert"
Also kann ich ein paar Beiträge schreiben und der Thread stockt nicht sofort.
Als Aufbau ist ein funktionsfähiger Kühlkoffer geplant.
Darüber gibts hier aber erst etwas, wenn er wirklich funktioniert und fertig ist.
Es fängt wie bei vielen mit CAD-Gepinsel, Vorbildrecherche und Teile sammeln an.
Die ersten Maße nahm ich an einem 1:87er Modell ab.
Dann gab es Verkaufsangebote im Bereich der Originale, wo z.B. der Radstand genannt wurde.
Aber insgesamt muß das alles gar nicht auf den Zehntelmillimeter stimmen, sondern nur plausibel aussehen.
Ein bißchen ins Straucheln kam ich, als mir im Lauf der Recherchen recht detaillierte Skizzen zu einem Wechselbrücken-Träger über den Weg liefen, und ich merkte, daß ich anhand der Fotos wohl ungefähr so etwas konstruiert hatte. Aber ich hatte schon viele Teile für den Aufbau bestellt, und die passten nicht zu diesen neu aufgetauchten Maßen. Also ist es jetzt ein Mischmasch: Das Fahrgestell sieht ein bißchen so aus wie für Wechselbrücken, aber die Maße der Aufnahmepunkte und die Länge des Aufbaus stimmen nicht.
Naja, im nächsten Leben dann das perfekte Teil: Mit Luftfederung absenken und die auf Stützen stehende Wechselbrücke aufnehmen.
Hier jetzt erstmal der CAD-Stand für das Fahrgestell, und ein paar der Skizzen und Bilder vom Original.
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28.07.2024 22:59 |
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tömchen
König
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Ein weiteres Schlüssel-Bauteil war der Drehkranz.
Hier wollte ich keinen Aufwand betreiben. Es sind recht grobschlächtige Teile für wenig Geld erhältlich, dieser hier hat z.B. 156x156mm und eine Höhe von 22mm. Die Kugeln sind von außen sichtbar, vielleicht spendiere ich hier noch irgendeinen Gummiring, der sich da rumlegt oder einen Pfeifenputzer, gegen Eindringen von Schmutz.
Die zwei gegeneinander arbeitenden Kugelreihen sind spielfrei und recht schwergängig eingestellt. Durch vorsichtiges Hebeln an dem blanken (verzinkten) inneren Teller konnte ich die Sache so weit verbiegen, daß es immer noch quasi spielfrei, aber deutlich leichtgängiger war.
Im Rahmen und im fertigen Fahrgestell fällt die Grobschlächtigkeit gar nicht mehr so auf, nicht einmal die Höhe.
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31.07.2024 12:46 |
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tömchen
König
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Ein paar Worte zur Rahmengeometrie.
Das ist alles so ein bißchen Pi mal Daumen, nur von Fotos.
Auf den Fotos sehen die Längsholme über dem Drehkranz echt filigran aus, und ich hatte Bedenken, wie stabil das im Modell wird.
Letztlich mußte ich mich aber sowieso an die Maße der erhältlichen Edelstahl-Profile halten. So sind die dicken Querbalken, auf deren Enden der Aufbau später auf vier Punkten aufsitzt, 20x10mm groß. Dementsprechend wurden die Stege der Längsholme (aus 1,5mm Edelstahl-Laserschnittteilen) auch an der dünnsten Stelle 10mm hoch, damit Ober- und Unterflansch der Längsholme durchlaufen können. Das ist vermutlich etwas höher als maßstabsgetreu...
Nach dem PUKen der ersten Laschen zeigte sich, daß die Sache superstabil ist.
Ich kann mir auf jeden Fall das geplante Hartlöten über die gesamte Länge sparen.
Noch ein paar Schweißnähte dazu, und dann ist's gut. Der Rest der Schweißnähte wird mit 2k-Kleber simuliert und dann lackiert.
Für mich eine unverständliche Besonderheit war der dreieckig verstrebte "Spitz" an der Front. Bei den Fotos, die mir zur Verfügung standen - auch bei denen, die ich selbst knipste - war der immer vorhanden, aber er schien nicht zum Tragen des Aufbaus beizutragen. Siehe Foto. Ich habe ihn nachgebildet, weil er doch recht charakteristisch schien. Erst später fand ich heraus, daß sich hier wohl ein ausklappbarer Anschlag befindet, an den der Wechsel-Aufbau anstößt, wenn man mit dem Fahrgestell darunterfährt. Der Anhänger, den ich selbst ausführlich fotografierte, war wohl ein komischer Zwitter mit einem festen Kühlkoffer-Aufbau auf einem ehemaligen Wechselbrücken-Fahrgestell.
Die Breite ergab sich einfach aus den 156mm des Drehkranzes. Mir war's ganz recht, eine breite Basis für die Blattfedern zu haben, damit der vollgeladene Aufbau nicht nicht so arg um die Längsachse verkippen kann.
Sämtliche U- und L-Profile, auch die des Drehschemels, habe ich aus Vierkantrohren herausgearbeitet. Sogar die 35mm hohen Traversen im hinteren Bereich des Rahmens, diese aus 35x35x2mm Vierkantrohr. Biegen/Abkanten mußte ich also bis jetzt überhaupt nichts.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von tömchen: 31.07.2024 23:51.
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31.07.2024 23:50 |
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